Vor 30 Jahren, im Jahr 1995, wurden die ersten Schülerinnen und Schüler unserer Schule eingeschult. Die Schule war eröffnet und alles musste gleichzeitig eingerichtet werden.
Nach dem ersten Aufbau aller notwendigen Bereiche kristallisierte sich der Kern der Schule heraus: Wir sind eine inklusive, leistungsorientierte Schule. Wir nehmen alle mit und wir lassen niemanden zurück. Menschlich erfolgreich – das wollten wir sein und das wollen wir sein.
Die Schule funktionierte bald recht gut und doch war vieles noch nicht zu Ende entwickelt. Im Jahr 2009 beschloss die Lehrerkonferenz, die Entwicklungsenergie zu bündeln und regelhaft auf höchstens vier Entwicklungsschwerpunkte zu konzentrieren.
Diesen Weg der Schulentwicklung gingen wir fortan konsequent, bis im Corona-März 2020, von einem Tag auf den anderen, die Digitalisierung und die Hygiene maßgeblich das Geschehen der Schulentwicklung bestimmten.
Bis zum März 2020 hatte der Schwerpunkt der Schulentwicklung auf der Sozialorganisation gelegen. Die Erprobung der Profiltage in den Jahrgängen 9 und 10 war in der Diskussion. Außerdem gab es einen ersten Entwurf zur persönlichen Lernzeit, „perLe“ genannt, für die Jahrgänge 5 und 6. Auf ihrer Grundlage entstand ab Herbst 2020 die flexible Lernzeit „FlexiZeit“. Sie entsprach einer Wochenplanarbeit, die mit Öffnung der Klassen und mit Lernförderung am Vormittag einherging. Mittlerweile ist daraus die projektorientierte, flexible Lernzeit entstanden, die auch „FlexiPro“ genannt wird.
Der gegenwärtige Entwicklungsstand der FlexiPro hat den Status einer Erprobung, die von der Lehrerkonferenz gebilligt ist. Erst wenn die Lehrerkonferenz und die Schulkonferenz zugestimmt haben sollten, wird sie zum verbindlichen Konzept der betreffenden Jahrgänge.
Die FlexiPro kann als ein Rudiment der früheren Schulentwicklungsarbeit zur Sozialorganisation gelten, die ab März 2020 jäh durchgeschüttelt wurde. Falls die Lehrerkonferenz dem Auftrag zur Weiterentwicklung der Sozialorganisation, der ihr im Mai 2025 vorgelegt wird, zustimmt, wird der aktuelle Planungsstand der FlexiPro in die Bestandsaufnahme einfließen und für die weiteren Planungen berücksichtigt werden.
Nach der Aufregung der Jahre 2020 und 2021 sind wir wieder in einer geregelten, konzentrierten und langfristigen Schulentwicklung. Die angehängte Präsentation von Tanja Braune soll Neu-Bergstedtern eine Übersicht darüber geben, wie Schulentwicklung in der Stadtteilschule Bergstedt funktioniert. Auf den Seiten 9 und 10 sind die Grundsätze, die im Jahr 2009 von der Lehrerkonferenz beschlossen worden waren, noch einmal zusammengefasst.
Grundsätze der Schulentwicklung der Stadtteilschule Bergstedt 2025
Seit 30 Jahren wollen wir in unserer Gemeinschaft menschlich erfolgreich sein. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der täglichen, menschlichen Begegnung. Gleichzeitig entwickeln wir uns systematisch weiter. Auf die nächsten konzentrierten Schritte der Schulentwicklung dürfen wir uns freuen.
Alexander Rebers, Mai 2025